Zahnersatz

INLAYS: Die Füllung de Luxe

Wann immer die Karies geht und eine Lücke hinterlässt, muss eine Füllung her. Als deutlich haltbarere Alternative zu Füllungen haben sich schon lange Inlays etabliert. Anders als Füllungen werden Inlays nicht als plastische Masse in die Lücke (oder: „Kavität“) eingebracht, sondern im Labor gefertigt und dann eingesetzt. Für die Zwischenzeit wird ein Provisorium gefertigt, damit Sie derweil einsatzbereit bleiben.

Inlays bieten nicht nur die Chance, bei größeren „Löchern“ solideren Halt zu gewährleisten, wo eine Füllung keine nachhaltige Lösung wäre, sie sind auch deutlich haltbarer als herkömmliche Füllungen. Das überrascht auch nicht, kommen doch Gold, Keramik und mitunter Titan zum Einsatz.

KRONEN: Da fallen keine Zacken raus

Nicht erschrecken: Sie haben schon heute Dutzende Zahnkronen. So nennt man nämlich mehr oder weniger alles zwischen den Kauflächen und den Zahnhälsen bzw. den Zahnbeinen. Wenn ein Zahn großflächig von Karies in Mitleidenschaft gezogen wurde oder die Entfernung einer tiefen Karies die Struktur oder Statik der Zahnkrone bedroht, ist es am einfachsten (und nachhaltigsten) die Krone eben zu ersetzen, also einen Zahn zu „überkronen“, je nach Sachlage mit einer Teil- oder Vollkrone. Das hat natürlich Charme: Es wird ein großer Teil des Zahnes durch ein Material ersetzt, das gleichermaßen fest und solide belastet werden kann, zum anderen wird die Angriffsfläche für neue Karies begrenzt.

Die nicht mehr brauchbaren Reste der Zahnkrone werden abgeschliffen, so dass die so genannten „Zahnstümpfe“ (ein leider unnötig hässliches Wort, man könnte doch auch Sockel oder Stütze dazu sagen) quasi als Ständerwerk für die neue, künstliche Krone dienen.

Als Material kommen klassisch Goldlegierungen in Betracht, aus farblichen Gründen nutzt man heutzutage mehr und mehr Keramik oder eine Kombination aus Metall, die dann mit Keramik „überbrannt“ wird.

Das Ergebnis ist aber immer ein Zahn, auf den Sie sich verlassen können.

BRÜCKEN: Willkommene Lückenbüßer

Es kommt immer vor, dass man sich von einem Zahn verabschieden muss – aus verschiedensten Gründen. Doch nicht jeder hat den Wunsch, eine Zahnlücke zu einem mehr oder weniger freiwilligen Markenzeichen zu machen wie etwa Popstar Madonna oder Schauspieler Jim Carrey. Hilfe muss her.

Das ist im Prinzip ganz einfach. Die Nachbarzähne werden überkront und dienen fortan nicht nur als Basis für sich selbst, sondern auch den sozusagen „in der Mitte“ eingesetzten fehlenden Zahn. Das sieht am Ende kein Mensch.

Das geht sogar über mehrere Zähne hinweg, wenn einmal mehr zu flicken ist. Bei den Materialien kommen die gleichen Werkstoffe zum Einsatz wie bei Kronen.

Es kann auch Fälle geben, in denen eine Überbrückung nicht mehr möglich ist. Dann kommen wir in den Bereich der Prothetik. Aber auch Implantate sind eine modernere, elegantere Möglichkeit, den „Brückenbau“ zu vermeiden.

VENEER: Wie neu

Veneer ist Englisch (Sprich „Wie nier“) und bedeutet wörtlich Furnier. Das ist die folienartige Holzschicht, die Schreibtische und Schrankwände schön aussehen lässt und natürliche Maserungen und den Eindruck eines massiven Möbels vermittelt. Also alles andere als eine Schande oder ungewöhnlich.

Mit Veneers – der Wahl von mehr Fernsehstars, als Sie denken – lassen sich punktuelle oder allgemeine Verfärbungen kaschieren. Diese „Haftschalen“ werden als Verblendungen auf den Zahn geklebt und sind sehr bioverträglich.

Sogar leichte Zahnfehlstellungen oder kleinere Lücken können wir mit Veneers kaschieren oder korrigieren. Zusätzlich wird der Zahnnerv vor bakteriellen oder chemischen Reizen schützen. Auch nicht schlecht, oder?

Lust auf ein bisschen Hollywood? Schauen wir