Kinder

Wir sind auch ganz brav.

Eines haben Sie und wir gemeinsam: Wir wissen beide, dass der Besuch beim Zahnarzt sein muss. Je früher ein kleiner Mensch lernt, was ein Zahnarzt ist, was er tut und dass er zum Leben gehört wie das Zähneputzen oder die Schule, desto besser stehen die Chancen, dass er auch als Erwachsener gut für sich sorgt.

Wenn Sie mit Ihrem Kind zum ersten Mal zu uns in die Praxis kommen, dann können Sie sicher sein, dass Sie den richtigen Schritt getan haben. Unser Team und ich als Zahnarzt haben viele Jahre lang Erfahrung mit Kindern gesammelt. Wir wissen, wie Sie als Eltern und wir als Praxisteam so einen Besuch am besten einfädeln.

Das ist gar nicht so gewöhnlich, wie man vielleicht im ersten Moment denkt. Ich weiß von vielen Kollegen, dass sie die Arbeit mit Kindern als durchaus lästig empfinden. Kein Wunder, Kinder sind eben deutlich unberechenbarer als wir Großen und sie kosten uns das, was sie am meisten brauchen: Zeit.

Wie sag ich‘s meinem Kinde?

Den größten Einfluss darauf, wie gut ihr Besuch bei uns verläuft, haben Sie als Elternteil. Viele Eltern meinen es gut, wenn sie schon im Vorhinein das Kind beruhigen. Doch mit einer unter Erwachsenen sicherlich lieb gemeinten Formulierung wie „Es tut ganz bestimmt nicht weh“ schüren sie eher Argwohn und Misstrauen. Ganz egal, wie sehr ihnen ihr Kind vertraut, seine Fantasie erlaubt ihm den Glauben an Einhörner, Monster und den Weihnachtsmann. Von all diesen Geschöpfen sind wir Zahnärzte in der Regel weit entfernt.

Oftmals erlebe ich es, dass Eltern sich bemühen, dass ihr Kind uns möglichst „wenig Umstände macht“. Das ist selbstverständlich sehr rücksichtsvoll, aber die Erfahrung lehrt uns, dass Kinder, die von Mama oder Papa vor uns Fremden zurechtgewiesen werden, meist nur noch nervöser werden. Es ist für Kinder schon sehr viel verlangt, in der Zahnarztpraxis mit seinen eigenen Gefühlen und Gedanken zurechtkommen. Lassen wir es doch dabei.

Je entspannter Sie sind, desto ruhiger ist auch Ihr Kind.

Unser Teil: Timing.

Ganz klar: Wenn ihr Kind anderthalb Stunden gesittet bei uns im Wartezimmer zubringen muss, wird es mit Sicherheit bald ungeduldig. Hier ist es an uns, Ihren Termin so zu planen, dass Sie wenig bis gar keine Wartezeit überbrücken müssen, in denen ihr Kind möglicherweise anfängt zu quengeln und unruhig zu werden.

Natürlich haben wir Spiele und Malsachen für Sie, um auch diese Zeit für Sie und Ihr Kind so kurzweilig zu gestalten, wie es geht.

Im Sprechzimmer

Paradoxerweise bedeutet das nicht, dass Sie wenig Zeit mitbringen können. Denn was an Wartezeit vermieden wird, brauchen wir im Sprechzimmer. Ich lerne sie und ihr Kind in aller Ruhe kennen und schaffe eine Vertrauensbasis zwischen uns beiden, die ihrem Kind erlaubt, sich so weit wie möglich fallen zu lassen und buchstäblich den Mund aufzumachen.

Es kann durchaus passieren, dass wir in Ausnahmefällen nicht so weit kommen, wie wir alle uns das für den ersten Termin vorgenommen haben. Auch das kommt vor. Das ist zwar auch für Sie als Elternteil umständlich, aber ab und an wäre die einzige Alternative, das Kind letztlich gegen seinen Willen zu untersuchen. Und diese Erfahrung möchten wir ihm doch als ersten Eindruck von einem Zahnarzt ersparen, richtig?

Sie merken: Wir machen das nicht zum ersten Mal – obwohl ihr Kind einmalig ist, da bin ich sicher…